Aktualisierung Sitemap Disclaimer Kontakt

Canna Neuigkeiten, Hinweise, Spezialitäten


Änderungen, Ergänzungen, neue Seiten


zu dieser Internetpräsenz befinden sich Ergänzungen oder neue Seiten, mit Angabe des letzten Datums, unter dem Menüpunkt Aktualisierung. Dort kann durch anklicken des entsprechenden Links sofort auf die betreffende Seite zugegriffen werden.

Canna Cleopatra

*(Klick) auf das Bild

Für Überraschungseffekte sorgt immer wieder die Canna-Sorte Cleopatra. Da sie so gut wie keine brauchbaren Samenkerne bildet, zeichnet sich diese Pflanze stets mit neuen Varianten in ihrem Erscheinungsbild aus. Wenn man Glück hat, kommt es sogar gelegentlich zu einer Staudenbildung mit zwei völlig unterschiedlichen Blattfarben, wie das nebenstehende Foto dokumentiert. Leider gibt es jedoch keine Garantie dafür, dass auch deren Jungrhizome gleiche, oder ähnliche Reflexe erzeugen.

Canna Wachstum im Nachtschatten


Mit dieser Information werden meine persönlich getätigten Beobachtungen, über viele Jahr hinweg, bestätigt, wonach Canna-Pflanzen
nachts und morgens aktiver treiben sowie erblühen als tagsüber. In der Aprilausgabe 2011 des PM-Magazins wird berichtet, dass Wissenschaftler vom Salk Institute for Biological Studies im amerikanischen San Diego in Pflanzen Steuerungsgene entdeckt haben, die kurz vor Tagesanbruch dafür verantwortlich sind, andere Gene anzutreiben, um Wachstumshormone, Lichtsensoren und Proteine zu bilden. Nach diesen Untersuchungen ist zu konstatieren, dass alle Pflanzen nachts, als auch während der frühen Morgendämmerung, am stärksten wachsen.

Canna Pflanzen warnen sich!


Bereits seit Jahren wunderte ich mich darüber, dass von meinen über eintausend Canna-Stauden pro Jahr höchstens mal eine bis zwei von einer Schnecke oder Raupe Besuch erhielten. In der Regel gab es dann lediglich einen kleinen Anfraß und der Räuber lag, nicht, selten ganz apathisch am Boden. Nach jüngsten Forschungserkenntnissen in der Botanik haben Wissenschaftler herausgefunden, dass sich viele Gewächse, die in der Lage sind Gifte zu produzieren, gegenseitig vor gefräßigen Schädlingen warnen. Wird demnach eine Pflanze von einem Angreifer heimgesucht, wirft sie ihren Giftgenerator an, torpediert momentan dessen Nervensystem und dunstet diese Gefahr gleichzeitig als Nachricht über das Blattwerk aus. Eine solche Duftinformation wird unmittelbar von ihren Nachbarn aufgenommen, so dass diese, in einer Kettenreaktion, prophylaktisch das Gleiche tun und allen weiteren Aggressoren, bereits beim ersten anknabbern, sofort den Appetit vergraulen. So erklärt sich, dass auch die Spezies der Gattung Canna diese Selbstschutzkunst beherrschen.

Interessant sind ebenso die Versuche mit Musik. So wurde sechs Wochen lang eine frisch gesäte Gruppe von Pflanzen, täglich eine Stunde lang, mit Werken von Mozart beschallt. Im Gegensatz dazu eine andere Einheit aus selbigen Saatgut nicht. Erstaunt war man nach diesem Versuch dann doch, da sich die "musikalischen" Gewächse tatsächlich deutlich günstiger entwickelten als die "unmusikalischen". Ein Glück, dass wir die Wissenschaft haben!


Canna Erstickungstod


Nicht selten schickt man mir Fotos zur Klärung eventueller Canna-Krankheiten zu. In vielen Fällen ist das Problem schnell erkundet, wie beispielsweise die beiden nachfolgenden Bilder zeigen. Hier wurde der Boden offenbar mit Mulch abgedeckt, wahrscheinlich um den Unkrautwuchs zu unterbinden. Da, wo kein Unkraut gedeihen soll, haben es natürlich auch die meisten anderen Gewächse sehr schwer. Canna-Pflanzen benötigen viel Frischluft, sowohl im Blatt- und ganz speziell auch im Wurzelbereich. Mit solchen Abdeckmanövern bewirkt man natürlich genau das Gegenteil. Richtig wäre das regelmäßige Auflockern der Muttererde mit einem Stielgrubber. Insbesondere wenn ihre Oberfläche in Folge von Regengüssen oder nach dem Gießen verkrustet ist.


Im Frühjahr Boden kalken


Damit die
Gartenerde auf Dauer nicht versauert, sollte sie regelmäßig gekalkt werden. Ein saurer Boden kann verdichten und an die Pflanzen einige wichtige Nährstoffe nicht mehr abgeben. Das Ausbringen des Kalkes erfolgt am besten auf trockenem Boden, bei bedecktem Himmel und sollte jeweils im Frühjahr vorgenommen werden. Kalk macht Erde locker und krümelig.

Geschwister-Pflanzen erkennen sich


Nach wissenschaftlichen Untersuchungen erleiden Pflanzen der absolut gleichen Art Stress, die im Boden unmittelbar nebeneinander stehen, sobald sie nicht von derselben Mutter abstammen. Befinden sie sich jedoch, als unmittelbare Nachbarn, in Kübeln, Töpfen oder Bottichen, tritt dieser Effekt nicht auf. Daher liegt die Vermutung nahe, dass ein hormoneller oder chemischer Informationsaustausch, über die Wurzeln im Erdreich, eine solche Reaktion hervorruft. Während sich die Geschwister erkennen und nachweislich besser entwickeln, betrachten sich die nahen Verwanden offenbar als Konkurrenten.

Um die Abbildungen vergrößert dargestellt zu sehen, klicken Sie einfach auf das jeweils von Ihnen ausgewählte Foto.

Diese kurze Fotofolge soll exemplarisch den Unterschied zwischen Geschwistern und Verwanden veranschaulichen. Trennt man beispielsweise ein einzelnes Rhizom der Sorte „Cleopatra“ in zwei Teile, so handelt es sich logischerweise um Geschwister, in diesem Fall sogar um Zwillinge, mit Abstammung von derselben Mutter (Topf 1). Werden zwei Wurzelstöcke der Sorte „Cleopatra“ von unterschiedlichen Müttern ausgepflanzt, dreht es sich um Verwandte (Topf 2). Gleiches gilt genau so für aus Samen gezogene oder vorgetriebene Gewächse, auch wenn sie einzeln ihr junges Leben in Töpfen verbrachten.  


Website für Hobbygärtner


Vor einigen Monaten bin ich auf eine Seite gestoßen, die mir besonders gut gefiel, auch wenn sie nicht unmittelbar etwas mit der Canna-Zucht zu tun hat. Die
„Kleingärtnerin“ vermittelt auf leicht verständliche Weise sehr viele Informationen, welche sich sowohl allgemein, als auch in sehr präzisen Einzelheiten um den Garten sowie die darin notwendigen Arbeiten drehen. Auch dort findet man immer wieder eingespielte Aktualisierungen, die ganz offenbar jeweils den Jahreszeiten angepasst werden. Für meine Begriffe ein ideales Nachschlagewerk für Hobbygärtner. Deshalb möchte ich Ihnen diesen Link nicht vorenthalten.

Cannas diverse Empfindlichkeiten


So wie jeder Mensch auf unwirtliche Einflüsse unterschiedlich reagiert, geschieht das bei den Canna-Pflanzen gleichfalls. Da gibt es ziemlich robuste Arten und auf der anderen Seite genauso recht sensible. Staunässe, Unter- bzw. Überdüngung, starke Lehmböden, Luft- oder Sonnenmangel, mögen beispielsweise fast alle nicht. Doch manchmal genügen schon kleinere Ortswechsel sowie eine andere Erdmischung, um deren Wohlbefinden zu ermöglichen. Man muss halt herausfinden, welche Bedingungen die eine oder andere Sorte mag. Darüber hinaus gibt es Cannas, die nur ganz wenige verwertbare Rhizome entwickeln, dafür aber jede Menge Samenkerne. Andrerseits wieder solche, die handhaben es genau umgekehrt. Haufenweise Wurzelstöcke, dafür aber kaum oder gar keine Samen. Die ganz großzügigen Spezies hingegen sind weniger geizig und produzieren reichlich beides. Welche Kontraste ein kleiner Standorttausch oder eine differenzierte Düngergabe bewirken kann, sollen einmal stellvertretend die beiden nachfolgenden Bilddokumente aufzeigen.


Bei der Canna "Florence Vaughan" handelte es sich im ersten Foto um eine Pflanze, die 2008 in relativ festem Boden und ziemlich schattig aufwuchs. In diesem Frühjahr bekamen ihre Rhizome einen sehr sonnigen Platz sowie eine reichlich wasserdurchlässige und luftige Erdmischung. Wie das zweite Bild zeigt, dankte dieses Exemplar mit einem besonders kräftigen Wuchs und zugleich auch mit seiner bestmöglichen Farbbrillanz.  

In diesem Fall handelt es sich um die Canna "Saladin", deren hell besprenkeltes Blütenblatt, in so mancher Internetpräsentation, fälschlicherweise als Virusbefall tituliert wird. Allein durch eine verminderte Gabe von stickstoffhaltigem Dünger (Hornspäne), konnte das Erscheinungsbild (Foto 1), erheblich gemindert werden (Foto 2). Die Sorte "Saladin" befindet sich schon etliche Jahre im Bestand vom Canna-Paradies. Und nun mal ehrlich? Würden Sie diesem prächtigen Exemplar (Foto 3) einen Virus andichten wollen?  


Blumenrohr und die Hygiene


Damit die Canna-Zucht zu gesunden Sämlingen sowie Pflanzen führt, ist ein ganz wesentlicher Punkt die Hygiene. Insbesondere gebrauchte Töpfe oder Gießkannen des Vorjahres sind ordentlich zu säubern. Meistens werden solche Gefäße im Frühjahr aus Kellern, Gartenhäuschen, Gewächshäusern oder vom Balkon geholt und ohne gründliche Reinigung erneut benutzt. Darin können aber inzwischen Krankheitserreger, Pilzsporen oder andere Schädlinge vorhanden sein, die sich in Wurzel- sowie Erdresten eingenistet haben und mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Hartnäckig harren sie dort aus, bis ihnen eine Neubepflanzung eine frische Nahrungsquelle bietet. Abhilfe schafft vorweg bereits im Winter eine ordentliche Grundreinigung, am besten mit einer Wurzelbürste und sehr heißem Wasser. Ganz speziell beim Umtopfen junger Pflanzen, für die ein derartiger Umzug ohnehin schon jede Menge Stress bedeutet, sollte die Reinlichkeit ihres neuen Wohnortes ein absolutes Muss sein. Besonders wichtig ist auch die regelmäßige Säuberung jedweder Gießbehälter. Ganz speziell dort lauern die Pilzkrankheiten auf ihre künftigen Opfer.

Um die Abbildungen vergrößert dargestellt zu sehen, klicken Sie einfach auf das jeweils von Ihnen ausgewählte Foto.

Saubere Gefäße sind auch im Umgang mit Canna-Pflanzen das A und O für eine gesunde Entwicklung. So sollten die Behältnisse auf jeden Fall nicht aussehen!  


Canna Hygiene im Kübel oder Bottich


Wer seine Blumenrohr-Pflanzen in Kübeln oder Bottichen seit dem Herbst in ihrer Ursprungserde überwintern ließ und sie im Frühjahr vom Dachboden, aus dem Keller oder der Garage holt, wird oft feststellen müssen, dass diese bereits, durch den Lichtmangel, frische lange sowie dünne Triebe gebildet haben. Besteht also weiterhin keine Absicht des Umtopfens, gelten auch hierbei bestimmte Hygienemaßnahmen. Da sich an solchen weichen Schösslingen gern Schädlinge wie Schild- oder Blattläuse bzw. die weiße Fliege ansiedeln oder bereits haben, sind diese Sprosse komplett zu entfernen. Anschließend erhalten die Behältnisse einen hellen Standort etwa im Gewächshaus oder Wintergarten. Sollten derlei Möglichkeiten nicht gegeben sein, können sie auch tagsüber raus, müssen aber abends wieder rein geschleppt werden. Ganz nach draußen dürfen Canna-Kübel erst nach den Eisheiligen. Oft empfiehlt es sich, die ganze Erde auszutauschen, da solche Störenfriede sich langfristig darin verbuddeln und immer wieder zum Vorschein kommen.


Beispiel: Resultat aus Canna Samen


Hier hatte ich aus einer Samenkapsel der Sorte Achira, die gerade einmal drei Samenkerne enthielt, alle Perlen entnommen. Die Pollenübertragung hatten offenbar Insekten erledigt. Nun wollte ich wissen, was sich nach der Aussaat aus diesen Samen für Pflanzen bilden. Entwickeln sie sich alle der Mutterpflanze gleich oder gab es Varianten? In welcher Form griffen hier die Gesetze der Mendelschen Vererbungslehre? Das Resultat erkennen Sie schon an den sehr unterschiedlichen Formen der Rhizome und mindestens genauso gravierend an den deutlich abweichenden Blütenballen.


Drei Samen aus derselben Mutterpflanze! Drei verschiedene Rhizomformen! Drei differierende Blütenformen! Drei nuancierende Blütenfarben! Ein doch sehr aufschlussreiches Ergebnis!  


Bemerkung zur Blumenrohr Sorte "Stuttgart"


Die Canna Sorte Stuttgart ist eine der ganz wenigen Pflanzen ihrer Art, die im Halbschatten gehalten werden müssen. Bei direkter Sonnenbestrahlung können die weißen Pigmente im Blatt dieser Variante verbrennen, da sie besonders empfindlich sind. Danach erscheinen einige Blattelemente braun und welk. Außerdem sei angemerkt, das die „Stuttgart“ auch eine jener Arten ist, die erst relativ spät im Jahr ihre Blütenpracht entfalten.

Cannas überwintern im 5-Liter Topf


Eine weitere Erfahrung bezüglich der Überwinterung von Cannas konnte ich jüngst während des Besuchs eines niederländischen Canna-Zucht-Betriebes mitnehmen. Dort werden die aus dem Boden gebuddelten Canna-Pflanzen, samt Erdballen, in 5-Liter Töpfe umgebettet. Den Blatttrieb schneidet man sechs Zentimeter über dem Topfrand ab und stapelt die Behälter, während des gesamten Winters, übereinander, bei einer Raumtemperatur von 8 bis 10 Grad Celsius. Diese Methode habe den Vorteil, dass sich während der Wintermonate in den Töpfen schon eine große Anzahl neue Wurzeln an den Rhizomen entwickeln, so wurde mir erklärt. Als Resultat sei dann im Frühjahr bereits ein wesentlicher Vorsprung für das Vortreiben im Gewächshaus gegeben.

Um die Abbildungen vergrößert dargestellt zu sehen, klicken Sie einfach auf das jeweils von Ihnen ausgewählte Foto.

Zunächst handelt es sich um Rhizome, die für den Handel bestimmt sind.  Diese werden mit der Hände Kraft auf einem Brett getrennt.  Anschließend erfolgt eine Säuberung mit Kürzung der Alttriebe. 
Fein säuberlich nach Sorten getrennt kommen sie in Gitterboxen.  In solchen Boxen gehen die Rhizome schließlich zum Großhandel.   Die restlilchen verbleiben für die Vermehrung in 5-Liter Töpfen.  
Übereinander gestapelt ruhen sie während der ersten Winterwochen.  Im Laufe des Januars werden auch diese Rhizome entnommen.  Nach ihrer Teilung erfolgt ein erneutes Topfen für den Vortrieb.  


Canna im Freiland überwintern


In Regionen, in denen normalerweise keine harten Nachtfröste vorkommen, ist es unter bestimmten Umständen sogar möglich, die Rhizome in der Erde zu lassen. Dazu wird ein Mörtelkübel genommen, mit Laub oder Stroh gefüllt und anschließend einfach über den Rest der abgeschnittenen Schäfte gestülpt.
Den Rand anschließend mit etwas Erde anhäufeln. So können sie mitunter auch längere Frostphasen bis cirka – 6 Grad überstehen.

Um die Abbildungen vergrößert dargestellt zu sehen, klicken Sie einfach auf das jeweils von Ihnen ausgewählte Foto.


Kurzzeitiger Nachtfrost


Vor leichten Nachtfrösten, die gelegentlich auch schon einmal während des Monats September auftreten, kann man vorübergehend eine Plane über die Stauden legen. Das hat den Vorteil, dass man die Pflanzen anschließend durchaus noch einige Wochen draußen lassen kann.


Katalog von Canna Bezeichnungen


Mein polnischer Interessen-Kollege Marek Busiakiewicz hat auf seiner Homepage eine Auflistung zusammengestellt, die weltweit die häufigsten Canna Namen nennt. Diese lässt sich entweder nach Canna Blütenfarben, Canna Blattfarben, Canna Größen sortiert aufrufen oder aber einfach nur in alphabetischer Reihenfolge. Falls Sie dann auf eine der umfangreich angezeigten Canna Bezeichnungen klicken, sehen Sie nicht nur das dazu gehörende Foto, sondern auch noch eine Reihe von Informationen.



Hier geht es weiter zur nächsten Seite>>>