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Canna Samen

Geheimnisträger der Zukunft


Sehr viele Canna Arten bilden, bis in den Spätherbst hinein, warzenförmige Samenkapseln. Deren Inhalt kann geerntet werden, sobald diese vertrocknet sind und aufplatzen. Die eigentlichen Samen ähneln kleinen runden Perlen und sind steinhart. Sie zeigen vorwiegend eine schwarze Farbe, in wenigen Fällen aber auch nur die einer dunkelbraunen. Man nennt sie auch die Einjährigen. Sie tragen in sich das Geheimnis möglicher neuer Canna Sorten (siehe auch Abschnitt Vererbung).


Im asiatischen Buddhismus werden Canna Samen beispielsweise zur Fertigung von religiösen Rosenkränzen verwendet. Die Frauen in tropischen Ländern durchbohren die Kerne und perlen sie zu Halsketten, Armbändern oder anderweitigen Schmuckgegenständen auf. Auch als Füllungen von Rasseln werden sie eingesetzt. Bekannt ist außerdem, dass sie früher von den Indianern als Goldgewichte genutzt wurden. Sie hatten ein konstantes Gewicht, ähnlich wie die Samen von Ceratonia siliqua, also die des Johannesbrotbaumes (Karat). Mit diesen wurden einst Diamanten gewogen.

Canna Samen sind unglaublich haltbar und resistent. Bei einer Ausgrabung in Südamerika haben die Forscher vor ein paar Jahren einige Samenkerne des indischen Blumenrohres als Grabbeigabe gefunden, deren Alter man auf über 600 Jahre datierte. Als diese dann zur
Aussaat eingesetzt wurden, bildeten sich daraus wieder ganz normale junge Canna Pflanzen.


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