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Cannas Bodenbedingung

Cannas und der Boden

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Das indische Blumenrohr bevorzugt leichte, sandig-lehmige Erde. Es kann jedoch auch auf schweren Böden wachsen. Diese dürfen aber nicht nass, sondern müssen gut wasserdurchlässig sein. Gegenüber der Bodenreaktion, also dem pH-Wert, sind Canna relativ indifferent (unentschieden, gleichgültig). Meine eigenen Erfahrungen zeigen, dass sich Canna in Böden mit pH-Werten zwischen 6 - und 7 so richtig wohl fühlen. Schnelle Messungen der pH-Werte ihres Bodens erzielen Sie durch den Einsatz eines Universal-Indikators und dessen Farbreaktion. Im Vergleich mit einer Farbskala ermitteln Sie rasch den ungefähren pH-Wert. Die relativ preiswerten Indikatoren, die auf Basis chemischer Reaktionen messen, findet man häufig in Gartencentern.

Während sich die Canna Rhizome zum Überwintern im Haus befinden, kann bereits der Freilandboden für den nächsten Frühsommer vorbereitet werden. Hierzu eignet sich besonders das Ausbringen von gut verrottetem Pferdemist, ausgereifter Komposterde und das Ausstreuen und Einarbeiten von Hornspäne sowie Kali. Damit wird die Erde bis zum Frühsommer mit den für Canna wichtigsten Nährstoffen vorsorglich aufbereitet. Schwere Böden, also stark verdichtete lehmige Erden, sollten bis Ende November umgegraben werden. Ziel des Umgrabens ist es, den Boden zu durchlüften und der Frostgare auszusetzen. Bei der Frostgare gefrieren die kleinen Wassertropfen im Boden. Dabei vergrößert sich ihr Umfang und sie sprengen den umliegenden Bereich. Der Boden wird dadurch feingrümelig und durchlässig. Leichte Böden hingegen gräbt man im Herbst nicht um. Sie werden lediglich mit dem Durchziehen einer Harke aufgelockert.
Siehe auch den Absatz Bodenverbesserung auf der Seite 'Fragen und Antworten'.

Wollen Sie die Bodenart ohne Einsatz eines Hilfsmittels grob ermitteln, hilft Ihnen die Fingerprobe. Lässt sich eine Hand voll Erde zügig zu einer dicken Rolle formen, handelt es sich um einen lehmigen (schweren Boden). Zerfällt der Boden in ihrer Hand jedoch und lässt sich nicht formen, kann man von einer sandigen, leichten Bodenbeschaffenheit ausgehen. Hinweise bekommt man auch beim Umgraben. Klebt dabei die Erde regelrecht an der Schaufel oder dem Spaten, ist sie reichlich lehmhaltig. Verbröselt der Boden dabei jedoch gleich in kleinere Einheiten, lässt sich lockerer Grund konstatieren. Nässestau an bestimmten Stellen führt ebenfalls zu klebrigem Erdreich und hemmt die Luftdurchlässigkeit.

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Test der Bodenbeschaffenheit

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Für das indische Blumenrohr lässt sich ein gut geeigneter Substratboden auch selbst herstellen. Je nach Beschaffenheit der vorhandenen Gartenerde gibt es unterschiedliche Mischvorgaben. Bei mir wird die Zusammensetzung für Kübelinhalte grundsätzlich selbst geregelt. Im folgenden Beispiel handelt es sich um ein sehr alkalisches Grundmaterial mit einem pH-Wert höher 8 (das eingesetzte Messgerät endet leider bei dieser Ziffer). Um eine für Canna-Pflanzen "freundliche" Mixtur zu bekommen, wurden in diesem Fall 4 Einheiten Gartenerde, 2 Einheiten Hochmoortorf sowie eine halbe Einheit lehmhaltiger Sand eingesetzt. Der Sand sollte nicht grob und auch nicht gewaschen sein. Gleichzeitig lassen sich noch zwei kleine Portionen Dünger mit einbringen, so dass auch hier schon für zusätzliche Nährstoffe gesorgt ist. Das Ergebnis zeigte einen pH-Wert von 7. Soll jedoch exemplarisch ein Resultat von 6,5 erzielt werden, muss noch eine Einheit Torf extra beigemengt werden.
Im Gegensatz dazu kann natürlich der Ackerboden sehr sauer sein. Dann wäre selbstverständlich, dem Ausgangselement entsprechend, ein anderes Mischverhältnis zu berücksichtigen.


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