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Indisches Blumenrohr überwintern

Umgang mit Cannas im Winter

Erster Nachtfrost

(Canna mit Frostschaden)


Nach dem ersten Nachtfrost ist es wichtig, die Canna Rhizome aus der Erde zu nehmen und frostfrei über den Winter zu bringen. Zur Überwinterung noch einige Bemerkungen, bevor nach der Textfolge wieder die schrittweise Handhabung in einer illustrierten Galerie dargestellt wird.

Mit einer Gartengabel werden die Canna Stauden aus der Erde gehoben. Dabei sollte möglichst weiträumig um die Pflanze herum (alle vier Himmelsrichtungen) in den Boden eingestochen werden. Die frischen Jungrhizome befinden sich oft im tieferen Erdreich versteckt, weit außen entfernt von der Mutterpflanze. Sticht man zu nah ein, werden sie bereits beim Ausgraben abgestochen und sind dann meistens für die folgende Zucht unbrauchbar. Danach gibt es wieder differenzierte Vorgehensweisen. Manche schneiden nur das Blattwerk ab und legen den gesamten Erdballen in ein Winterlager. So behandelt, muss man sie aber im Frühjahr von der alten Erde befreien, damit sie zwecks Vermehrung getrennt und neu eingepflanzt werden können. Meine Methode ist jedoch die, dass die Rhizome von mir direkt nach dem Ausheben gereinigt werden. Da sehe ich gleich, was für das folgende Jahr brauchbar ist. Danach werden die Blätter abgeschnitten, so dass vom Rohrstängel noch cirka 10 cm am Rhizom bleiben. Die gesäuberten Rhizomballen kommen dann, mit ihren Augen noch oben gerichtet, in einen Karton. Dort lasse ich sie etwa 5 Tage abtrocknen. In der weiteren Folge werden sie mit leicht feuchtem Torf (ersatzweise auch Sand) nahezu unsichtbar abgedeckt. Diese Elemente sind relativ Nährstoff neutral und hemmen somit den Wachstumstrieb im Winter.

Rhizome hält man im Winter dunkel. Am besten in einem Raum mit Temperaturen zwischen 6 bis 10 Grad Celsius und kaum feuchter Luft. Geeignet sind zum Beispiel ungeheizte Keller oder garantiert frostfreie Garagen. Sie müssen so gelagert werden, dass sie nicht austrocknen können. Wenn sie monatlich einer Kontrolle unterzogen werden, kann - falls erforderlich - die bestehende Abdeckmasse, aus Torf oder Sand, durch frischere Bestände ausgetauscht werden. Außerdem entdeckt man dabei auch einen eventuellen Fäulnisbeginn
(siehe Kapitel Krankheiten).

Manchmal ist auch ein leichtes besprühen der Torf- bzw. Sandfläche mit Wasser aus einer Sprayflasche ausreichend. Dabei ist nur eine leichte Benetzung ratsam, damit die Nässe nicht zu tief in die Abdeckung der Rhizome eindringt. Diese Maßnahme verhindert ein zu rasches Austrocknen der Torfmasse, da durch die Luft in der Regel nur die Feuchtigkeit der Oberfläche entzogen wird und somit in den unteren Schichten erhalten bleibt.

Klicken Sie das erste kleine Foto an und lassen Sie sich dann über die Funktion "weiter" (in der Fußzeile des jeweiligen Bildes) durch die Ablauffolge führen.

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Kübel-, Bottich-, Kästenpflanzen


Cannas, die in Kübeln, Bottichen oder Kästen gepflanzt waren, lassen sich zunächst auch ohne Herausnahme direkt, im vorhandenen Behälter, in eine dunkel gehaltene Räumlichkeit stellen. Dabei wird nur, wie bereits vorstehend beschrieben, lediglich das Blattbüschel bis auf etwa 10 cm Reststummel abgeschnitten. Die in solcher Form überwinterten Rhizome müssen jedoch im Frühjahr aus ihrem Gefäß genommen, gereinigt, womöglich getrennt und wieder neu angepflanzt werden. Belässt man sie völlig unbehandelt im alten Zustand, beeinträchtig das ihre Wachstumsfreudigkeit und die erwartete Blütenfülle erheblich. Auf der Seite "Canna News" finden Sie weitere alternative Überwinterungsmethoden.

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Rhizome richtig lagern

Die Einlagerung von Wurzelstöcken erfolgt normalerweise in Plastikbehältern oder Kartons. Als ideal erweisen sich dafür Stiegen, die sich Platz sparend übereinander stapeln lassen. Wichtig ist ein Luftschlitz zwischen den Einheiten (Bild 5), damit eine gewisse Verdunstung gewährleistet bleibt. Berücksichtigt man diese Möglichkeit nicht, kann es über längere Zeit zu Fäulnis der Rhizome kommen. Plastikstiegen, wie im Bild, bleiben offen stehen und werden nicht geschichtet, da sonst keine Luftzirkulation gegeben ist. *(Klick) auf die einzelnen Fotos.  


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